Hier erfährt Du nicht nur Fakten! Ich berichte Dir aus meinem (Essens-)Leben mit meinen Kindern und der Familie. Dinge, die mir passiert, aufgefallen und mich geprägt haben.
Für die Vegetarier und Veganer ist dieses Bild bestimmt etwas unangenehm, bitte entschuldigt! Aber für die, die sich omnivor - also durch Mischkost - ernähren, ist dieses Thema wichtig und ich bin mir sicher, dass wir alle tolerant untereinander sind! Und schließlich kommen in meinen Beratungen und Workshops alle Vertreter vor.
Aber zurück zur Frage, klar dürfen Babys ab Beikostreife Fleisch essen. Die Frage, die da oft auf kommt ist, welches? Jedes, so lange es gänzlich gar ist. Aber für den absoluten Anfänger empfehle ich gern z.B. Hähnchen - gekocht oder auch gebacken. Hier eignet sich entweder ein Bruststück gut, da es wie auch Gemüse in länglicher Form (wie ein Stick) angeboten werden kann. Am Anfang aber ist die Haptik noch ein Thema, dann finde ich ein Keulenteil oder den Flügel am geeignetsten, da der Knochen gut vom Babyhändchen gehalten werden kann. Doch gehen auch alle andere Fleischarten.
Bei der Konsistenz von z.B. Rind oder Kalb werdet Ihr beobachten, dass das Baby das Fleisch wieder ausspucken wird. Das ist völlig ok, da das Fleisch in der Regel ausgelutscht wird. Und das Schlucken ist nicht notwendig. Das Eisen befindet sich im Fleischsaft.
Meine beiden Kinder haben von Anfang an Lammkoteletts geliebt, da sie durch den Knochen das Fleisch gut abkauen konnten.
Frikadellen eignen sich natürlich auch ganz hervorragend. Nicht zu vergessen, Würstchen!
Da Baby led weaning auch bedeutet, dass das Kind von Anfang an, an den Familientisch herangeführt wird, liegt es an Euch, auf die Menge Eures Fleischkonsums zu achten und ihn zu bewerten.
Die Empfehlung lautet ca 2-3 Mal pro Woche Fleisch und ca. 30g pro Mahlzeit. Das ist am Anfang eine Menge und die Frage ist, ob das Kind überhaupt Fleisch mag. Wenn nicht, gilt auch hier immer, respektiere die Ablehnung! Dein Kind kommt auch gut ohne Fleisch zurecht und kann auch durch pflanzliche Quellen alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen
...Dein Kind schon mit ganz vielen Geschmäckern in Kontakt gekommen ust, bevor es geboren wurde?Denn wissenschaftlichen Studien zufolge, nimmt Fruchtwasser den Geschmack der Speisen an, die die Mutter zu sich nimmt. Also hast Du während deiner Schwangerschaft die Chance durch deine Ernährung die kulinarischen Vorlieben deines Kindes zu orägen. Wenn du dich gesund und ausgewogen ernährst, kannst du einen guten Grundstein für die späteren Ernährungsgewohnheiten deines Kindes legen.
Aber nicht nur das, dadurch hat nicht nur der Gusto deines Kindes Erfahrungen gesammelt, sondern auch das Immunsystem! So bekommt dein Kind schon vor der Geburt eine Landkarte mit, die dann mit der Beikostreife weiter ausgefüllt werden kann.
Es kann so frustrierend sein, wenn das eigene Kind nicht isst - nicht wahr? Da gibt man sich Mühe, kocht (oft unter Zeitdruck), so auch das Einkaufen und dann...vielleicht eine Gabel voll. Das kann schwer auszuhalten sein. Denn wir haben doch den Anspruch, dass unser(e) Kind(er) gut essen. Doch so unterschiedlich Charaktere sind, so unterschiedlich kann der Geschmacksinn, der Essensbedarf und die Vorlieben sein. So lange das Kind kindgerecht entwickelt ist und keine vom Arzt festgestellten Auffälligkeiten herrschen, können wir uns zurücklehnen und mit einem Stressball in der Hand hinnehmen, dass der persönliche Anspruch nicht erfüllt wird - was völlig ok ist.
⛔️Aber was nicht hilft:
"ɪss ʙɪᴛᴛᴇ, ᴅᴀs ɪsᴛ ɢᴇsᴜɴᴅ." - Kinder haben kein Verhältnis zu dem Wort gesund, sie verbinden es aber oft mit Druck, Erwartung und Ärger am Tisch.
"ɪᴄʜ ʙɪɴ ɢᴀɴᴢ ᴛʀᴀᴜʀɪɢ, ᴡᴇɴɴ ᴅᴜ ɴɪᴄʜᴛ ɪssᴛ" somit wird das Kind für das Gemütsleben verantwortlich gemacht und Kinder wollen uns glücklich machen. Somit wird es gezwungen seine eigenen Grenzen zu überstreiten und denkt hier einfach mal weiter...
"ᴡᴇɴɴ ᴅᴜ ɴɪᴄʜᴛ ɪssᴛ, ᴅᴀɴɴ..." ᴏᴅᴇʀ ᴅᴜ ʙʟᴇɪʙsᴛ sᴏ ʟᴀɴɢᴇ sɪᴛᴢᴇɴ, ʙɪsᴛ ᴅᴜ ᴀᴜғɢᴇɢᴇssᴇɴ ʜᴀsᴛ!" Konsequenzen für nicht essen ist ausnutzen von Macht. Dies führt nur zu Stress und Unterdrückung, aber nicht zu einem gesunden Eßverhalten!
Die Essensituation darf auf keiner emotionalen Ebene stattfinden. Denn essen und das Verhältnis dazu muss sich individuell entwickeln. Bringen wir es auf die Beziehungsebene, ist die Gefahr groß, die Beziehung zwischen Kind und Vertrauens- sowie Bezugsperson zu belasten. Und es unsere Aufgabe als Erwachsene, diese Beziehung zu schützen und zu pflegen.
Wenn die Essensituation manipuliert wird, kann ein Kind sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren, ob es schmeckt, ob es satt ist und was die eigenen Vorlieben sind.
Befindet Ihr Euch schon auf diesem verzwickten Pfad, dann lasst mich Euch helfen, denn es gibt immer einen Weg zurück oder eine Abzweigung, die dann doch ans Ziel führt ❤
Vorab: vor der Beikostreife, ist dein Baby ausreichend durch die Mutter- oder Säuglingsmilch mit Flüssigkeit versorgt! Es braucht kein Wasser, Tee oder Saft!
Denn zu viel Flüssigkeit stört den Natrium- und Elektrolyt-Haushalt. Die kleinen Nieren sind noch nicht imstande diesen Haushalt zu regulieren und die überschüssige Flüssigkeit auszuschwemmen. Trinkt dein Baby zuviel, sammelt sich das Wasser in den Körperzellen, u.a. auch im Gehirn. Es kann zu einem lebensbedrohliches Hirnödemen kommen und die Organe können geschädigt werden. Das bedeutet, die Zellen dehnen sich im Hirn aus. Im schlimmsten Fall kann dein Baby sterben.
Zudem werden wichtige Nährstoffe aus dem Körper geschwemmt. In der Fachwelt ist das als Hyperhydration bekannt, bei der es im Extremfall zu ernsthaften Organschäden kommen kann. Wenn Du also eine Wasservergiftung (Wasserintoxikation) beim Baby vermeiden möchtest, achte stets darauf, dass es vor der Beikostreife kein zusätzliches Wasser bekommt. Denn davor sind die Kleinen besonders anfällig für Wasservergiftungen, weil die Nieren während des ersten Lebensjahrs noch unterentwickelt sind.
Woran erkennt man eine Wasservergiftung beim Baby? Hat ein Baby zu viel Wasser zu sich genommen, wirkt es oft lethargisch und apathisch. Gesicht und Körper wirken aufgedunsen und geschwollen. Die Körpertemperatur sinkt. Einige andere Symptome können Erbrechen, Schläfrigkeit, Zuckungen, Lethargie, schlechte Koordination, Muskelkrämpfe, blasser oder ungewöhnlich klarer Urin sein. In einigen schweren Fällen kann es auch zu Krampfanfällen kommen.
Verdünne niemals Muttermilch oder PRE.
Du solltest sofort handeln und dein Baby in die Notaufnahme bringen. Der Arzt wird eine Behandlungsoption anbieten, die von der Höhe des Natriumspiegel deines Babys abhängig ist.
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, ist dass Kinder mind. 10x etwas probieren sollen, bis sie entscheiden, ob sie es mögen oder nicht. Das ist FALSCH!
RICHTIG ist, dass Kinder nur den regelmäßigen Zugang zu allen Lebensmitteln benötigen und dass sie sehen, dass die Vertrauens- und Bezugspersonen diese auch selbst essen.
Kinder orientieren sich an ihren Vertrauens- und Bezugspersonen. Sie beobachten wie, was, wann und wo sie essen.
Wenn Du selbst durch Mimik, Gestik und vielleicht auch durch Laute Deine Abneigung bestimmten Lebensmitteln gegenüber deutlich machst, dann übernehmen sie es von Dir.
Bist Du rastlos während der Essensituation, also stehst immer wieder auf, beschäftigst Dich nebenher mit anderen Dingen, isst wohlmöglich im Gehen, auch dann übernehmen sie es.
Bist Du ein sehr einseitiger Esser, na was glaubst Du, was Du an Dein Kind weitergibst? Genau das.
Also wenn Du möchtest, dass dein Kind ein gutes Verhältnis zum Essen und zu Lebensmitteln hat, dann ermögliche den Zugang, reflektiere dein eigenes Verhältnis dazu und sei ein Vorbild.
Es herrscht bei vielen Eltern der Anspruch, dass Kinder gern Essen ablehnen dürfen, aber erst nachdem sie probiert haben. Das nenne ich gern den Probierlöffel.
Der Gedanke ist gut, die Ausführung allerdings schwierig.
Lass mich Dir ein Beispiel geben:
Stelle Dir vor, ich lade Dich in den Urlaub ein, in ein Land, in dem Du noch nicht warst und Du die lokale Küche auch nicht kennst. Wir schlendern die Straße entlang und wir suchen etwas zu essen. An einem Stand werden frittierte Heuschrecken verkauft. Ich kenne diese Delikatesse, freue mich darüber und möchte, dass wir diese essen. Du siehst und riechst bereits und entscheidest dich dazu, es nicht zu mögen. Doch ich ignoriere deine Entscheidung und bitte dich es zu probieren. Du möchtest aber nicht, ich bedränge dich, zeige Dir meine Enttäuschung über deine Ablehnung und sage, dass Du wenigstens probieren sollst.
In deiner Vorstellung, wie geht es Dir damit? Gut? Bestimmt nicht.
Doch nur weil Du erwachsen bist, hast Du die Möglichkeit abzulehnen und ich als Erwachsene müsste es auch akzeptieren und vorallem respektieren. Ich muss annehmen, dass Du schon weißt warum, dass Du die Kompetenz hast, so zu entscheiden. Nicht wahr?
Es wäre übergriffig, dich weiter zu bedrängen, sogar respektlos und wir würden Stress bekommen. Schade für unsere Freundschaft, nur wegen meines Wunsches, dass Du etwas probierst, was Du aber nicht möchtest.
Warum sollte das zwischen Eltern und Kind anders sein? 🧐
Was ist das auf dem Bild? Das ist eine gute Frage! Dieses Bild sagt so viel aus!
Heute waren wir bei Freunden eingeladen und unsere Kinder haben sich schon sehr darauf gefreut. Wie immer forderte ich meine Kinder auf, ihren Rucksack mit Dingen zu befüllen, die sie gern mitnehmen möchten. Mein Sohn packte seine Autos ein. Meine Tochter nahm alles mit, was sie ihrer Meinung nach, für ein Picknick bräuchte. Das habe ich gar nicht mitbekommen.
Als wir bei unseren Freunden ankamen, packte sie nach der Begrüßung ganz selbstverständlich den Inhalt ihres Rucksacks aus, verteilte es auf dem Boden und lud ihre Freundin zum Picknick ein.
Ich war ein wenig baff, denn während sie so knabberten, hörte ich meine Tochter erklären, dass all das Obst und Gemüse sie stark machen würde und sie viel Energie zum Spielen hätten.
Ich musste schmunzeln und dachte mir, dass mein größter Wunsch in diesem Moment in Erfüllung gegangen ist: Wir haben es geschafft unserer Tochter eine gute Basis und die richtige Einstellung zum Essen zu vermitteln und das durch eine gute Beikosteinführungsmethode. Sie hat bei uns gegriffen, das ist alles was ich wollte.
In der momentanen Abholsituation kann und wird oft zwischen Tür und Angel Situationen Eures Kindes angesprochen. Meist ist nicht die Zeit tiefer einzusteigen und wir gehen dann mit dieser Information nach Hause. Das kann dann auch schon mal frustrierend sein.
Doch oft tragen diese Sätze so viel mehr in sich. Eine möchte ich Euch gern näher erläutern:
Mir wurde wie oben beschrieben gesagt, dass mein Kind an dem Tag nichts essen wollte. Das ließ mich den restlichen Tag über nicht los. Also fragte ich mich, was sagte mir diese Aussage eigentlich genau? Also sprach ich es am nächsten Tag nochmal an, doch mit Fragen meinerseits. Denn jeder Frage und die entsprechende Antwort darauf, ergibt eine andere Möglichkeit das Problem (wenn es überhaupt eines ist) anzugehen.
❓️ Wann gab es denn zu essen?
✅️ Vielleicht war der Zeitpunkt
verschoben und die Situation
stressig.
❓️ Wollte mein Sohn das angebotene
Essen nicht essen?
✅️ Mein Kind hat einen eigenen
Geschmack, da kann er auch
ablehnend reagieren. Das
bedeutet aber nicht, dass er nicht
essen wollte.
❓️ Wollte mein Kind das Essen nicht
essen?Wollte mein Kind
bestimmte
Komponenten nicht essen?
✅️ Oft wird Ablehnung auf das
gesamte Angebot bezogen, dabei
wurde(n) nur Komponenten
abgelehnt. Viele Kinder mögen es
z.B. nicht, wenn alles in Soße
schwimmt. So wie meiner. Er
dippt lieber selbst. Oder er
mochte die Zubereitung nicht.
❓️ Wollte mein Kind generell nichts
essen?
✅️ Vielleicht hatte mein Sohn ein
Bauch/Verdauungsthema, hatte
noch keinen
Stuhlgang und fühlte sich voll.
Oder er war vom Frühstück noch
satt.
Es ist mit so einer Aussage also nicht klar, was genau jetzt los war. Deswegen frage ich mittlerweile gern: " Wollte mein Kind nicht essen oder wollte er das Essen nicht essen?". Der Dialog, der sich daraus ergibt ist viel aufschlussreicher und führt auch dazu, dass wir uns als Eltern nicht sorgen (müssen). Nehmt diese Ansagen nicht einfach so hin, fragt nach, schaut auf Euer Kind
Manchmal wollen Eltern das Essverhalten der Kinder ändern. Sie suchen Hilfe, gehen zu Beratungen und führen Regeln ein. Doch was die Wenigsten machen ist sich selbst zu beobachten. Sie erkennen das Verhalten der Kinder nicht wieder, sehen nicht dass die Kinder wiederholen was sie sich abgeschaut haben. Sei es bestimmte Lebensmittel abzulehnen, auf eine bestimmte Art und Weise über sie zu sprechen - sogar negativ. Oder wie Mama oft betont, was dick macht, dass sie davon nicht so viel oder sogar gar nichts essen darf. Oder wie es dem Vater vorgehalten wird, wie oder was er isst. All dies sehen und hören unsere Kinder und es macht auch etwas mit ihnen. Sie schauen es sich ab, orientieren sich danach und bewerten es so als richtig und normal.
Wenn wir als Eltern wollen, dass unsere Kinder "gut" essen, gern probieren, keine Scheu vor neuen Lebensmittel haben, dann müssen wir es als Eltern und Familie vorleben.
Also ist es wichtig, sich selbst zu fragen:
Esse ich so viel Gemüse oder Obst, wie ich möchte, dass es meine Kinder tun?
Sitze ich ruhig am Tisch und konzentriere mich auf die Essensituation?
Bin ich abgelenkt, durch mein Handy, dem Fernseher oder Arbeit, die mit am Tisch liegt?
Esse ich ordentlich oder schlinge ich?
Gebe ich eine Bewertung der Mahlzeit ab?
Würdige ich die Arbeit die hinter dem Kochen steht?
Bedanke ich mich fürs Zubereiten?
Ist das wichtig? Ja ist es, denn das wolle wir dich auch, dass es unsere Kinder tun, nicht wahr?
Was tun wenn Kleinkinder Magen-Darm haben?
Irgendwann, spätestens ab der Betreuungszeit erreicht sie auch die mal die Kleinsten - Magen-Darm! Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind die häufigsten Beschwerden der meisten Magen-Darm-Infektionen. Und so wie die Symptome einzeln schon fies sind, treten sie dann auch gern mal zusammen auf.
Wichtig hierbei: Trinken! Trinken! Trinken. Denn es kann schnell zum Dehydrieren kommen und bei den Kleinsten ist dies gefährlich. Bei Kindern unter einem Jahr bitte umgehend einen Arzt aufsuchen!
Bei größeren Kindern kann mit Elektrolytlösungen aus der Apotheke unterstützt werden.
Ein einfaches Rezept bietet auch die Weltgesundheitsorganisation an: sechs gestrichene Teelöffel Zucker und einen gestrichenen Teelöffel Salz in einen Liter Wasser einrühren.
Bitte verzichtet auf das alte Hausmittel ‚Cola und Salzstangen‘, denn Kinder reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverluste als Erwachsene. Der extrem hohe Zuckeranteil in Cola-Getränken fördert die bei Durchfall ohnehin schon größere Wasserabgabe aus dem Körper ins Darminnere, sodass sie noch mehr Wasser verlieren. Und das in der Cola enthaltene Koffein verstärkt außerdem den schon bestehenden Kaliumverlust.
Bei Erbrechen oder Trinkverweigerung hilft oft die Flüssigkeit löffel- oder schluckweise anzubieten. Es muss trinken, ansonsten bitte umgehend einen Arzt aufsuchen!
Die Kleinen haben keinen Appetit?
Eine Nahrungspause - keine Trinkpause! - von sechs bis zehn Stunden ist vollkommen ok. Oft kommt der Appetit dann wieder und dann startet mit leichter Kost. Bindendende Nahrungsmitteln wie Karotten, geriebene Äpfel, Bananen, Reis und Kartoffeln. Da Fett die Verdauung anregt, bitte nur sparsam dosieren. Kalorien sind hier jetzt wichtig, denn das Kind braucht Energie!
Bei Bauchschmerzen und Erbrechen helfen auch feuchtwarme Umschläge. Dazu ein Tuch in warmes Wasser tauchen, gut auswringen und auf den Bauch legen. Anschließend ein Handtuch darüber legen und das Kind zudecken. Aber auch das gute, alte Kirschkernkissen hilft natürlich und ist auch meist angenehmer für die Kleinsten.
Denn hier gilt: das Kind soll sich wohl fühlen.
Bei Durchfall einen Apfel (mit Schale) reiben. Das darin enthaltene Pektin bindet die Flüssigkeit. Um den Salzverlust auszugleichen, helfen eine kräftige Brühe oder auch wieder die Elektrolytlösungen aus der Apotheke. Reisschleim, in kleinen Portionen, mehrmals am Tag anbieten. Den Schleim nur mit Wasser (niemals Milch) kochen und leicht salzen, nicht zuckern. Eine pürierte Banane liefert viele verlorene Mineralien und ist besonders empfehlenswert, um die Kalium-Speicher wieder aufzufüllen. Zum vorsichtigen Kostaufbau nach Abklingen der Beschwerden eignen sich Tee und Zwieback. Ein altes italienisches Hausmittel ist trockenes Risotto (Reis) mit geriebenem Parmesan. Nudeln gehen natürlich auch.
Aber ganz wichtig im dieser Zeit, bitte keine Milchprodukte. Säuglingsmilch wie Muttermilch oder PRE ist hier natürlich nicht gemeint!
Der Countdown läuft! Dieses Jahr neigt sich dem Ende zu und auch die Kleinen, spüren, dass heute etwas anders ist.
Es gibt keinen Grund diesen Abend die Kleinen nicht miteinzubeziehen. Ihr kennt sicherlich die Countdown Tüten, die bei uns ehrlicherweise auch an anderen festlichen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Immer dann, wenn die Kinder einige Stunden bei Laune oder beschäftigt werden wollen / müssen, setzen wir diese gern ein.
Zu jeder Stunde gibt es ein Tütchen, entweder es ist ein Geschenk drin, womit sie sich beschäftigen können oder es ist eine Aufgabe eingetütet die sie erledigen müssen.
Eine Aufgabe kann zum Beispiel sein, dass geholfen wird, einen Gurkensalat zuzubereiten. Also ist ein Sparschäler in der Tüte. Unsere Tochter mochte das schon gern mit 3 machen. Oder es sind Bilder von Obst und Gemüsesorten in der Tüte, diese müssen in der Küche gefunden werden, dann werden sie altersgerecht zubereitet und dienen als Snack. Oder es ist ein Putzlappen drin und wir machen ein Fenster zusammen sauber.
Genauso dienen Ausmalbilder, Knete oder Kratzbilder wunderbar als Inhalt. In einer Tüte sind ein Kinoticket und eine Packung Mais für Popcorn. Für die Kinder, die schon etwas schauen dürfen. Die letzte Tüte hat Tischfeuerwerk und Leuchtstäbe, damit wird dann um 0:00 Uhr der Countdown beendet. Die abgebildete Uhr auf der Tüte unterstützt zudem auch das Lernen der Uhrzeit. Die Kinder lesen entweder die Uhrzeit auf der Tüte ab oder vergleichen die Zeigerstellung mit einer Wanduhr. Die Vorfreude auf die nächste Tüte, sowie die Beschäftigung mit dem Inhalt hält die Kinder bei Laune, Stress wegen langer Weile ist gänzlich verhindert und die Vorbereitung einfach.
Macht Ihr das auch? Was ist in Euren Tüten drin?
Es kommt der Moment, da endet die Elternzeit und Mama geht wieder Arbeiten. Das bringt einiges an Veränderung mit sich. Da zeigt sich, wie viel die Kinder davon profitieren, wenn sie mit einer guten Essenskultur gewappnet sind. Denn in der Betreuung wird kein Brei angeboten.
Doch nun muss sich auch die eine oder andere Mama eine andere oder neue Kochorganisation aneignen.
Eine sehr hilfreiche Art ist das Mealprepping. Das bedeutet verschiedene Komponente vorkochen, die entweder zusammen oder einzeln mit neuen/frischen Komponenten zu einer schnellen und leckeren Mahlzeit werden.
Am besten eignet sich Ofengemüse als Basis für so Vieles. Ofengemüse kann wunderbar ab Beikostreife angeboten werden. Dazu könnt Ihr es in Sticks schneiden, Würfel sind für Kinder geeignet, die bereits den Pinzettengriff beherrschen.
Nutzt alles was Euch schmeckt und was die Saison hergibt. Wichtig ist bei der Zubereitung, dass alles gleich groß geschnitten ist, so passt die Garzeit zusammen. Auf dem Bild seht ihr Süßkartoffel, Champignons, Rosenkohl, Kürbis und Paprika. Alles auf ein Backblech, mariniert mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, Rosmarin und geräuchertem Paprikapulver. Dann für ca 20-25 Minuten bei 200 ° Ober-Unterhitze garen. Das Gemüse dann in eine Box und verwenden nach Bedarf. Entweder als Bowl, mit Reis und noch Hähnchen oder Tofu. Oder püriert eine Gemüsesorte oder mixt mit noch Weiteren vom Blech, gießt mit Brühe auf und ihr habt eine tolle Suppe. Anstelle der Brühe könnt Ihr auch Sahne oder Tomatenmark nehmen und Ihr zaubert eine leckere Soße für Nudeln, Fisch oder Fleisch. Nur der Tellerrand ist Eure Grenze 😃.
🆃🅸🅿🅿
Übrigens könnt Ihr das Ofengemüse auch als Brei verarbeiten, denn niemand sagt, daß Brei nur aus gedünstetem Gemüse sein muss. Durch die Rmstaromen bekommt Euer Breikind ganz tolle Geschmackserlebnisse.
Die Brotbox
Kennst Du das?
Wie jeden Morgen machst Du die Brotbox für dein Kind. Während Du versuchst nebenbei deinen ersten Kaffee zu trinken, schmierst Du das Brot, belegst es, schälst noch schnell einen Apfel und legst die Spalten neben das Brot. Es ist schon wieder alles zeitlich knapp, aber die Brotbox ist geschafft.
Dein Kind kommt nach Hause und Du holst die Brotbox aus dem Rucksack, Du öffnest sie – und sie ist noch voll. Die Apfelscheiben und der Wurstbelag wurden gegessen, mehr nicht. Du ärgerst dich. Du fragst dein Kind, warum es nicht die Brotbox leer gegessen hat. Dein Kind sagt, es habe doch gegessen, oder es habe ihm nicht geschmeckt. Du ärgerst dich. Du fragst dich warum es nicht isst. Der nächste Tag, das gleiche Spiel. Es ist frustrierend.
Du überlegst was Du anders machen solltest? Das Brot als Auto oder Stern ausstechen? Essbare Augen draufdrücken? Das Brot mit Schokoladencreme beschmieren, damit das Brot endlich gegessen wird?
Du machst Dir Sorgen. Ist dein Kind ausreichend versorgt? Hat es vielleicht eine Eßstörung? Machst Du etwas falsch?
Was wäre wenn dein Kind genau weiß, was es braucht? Und es Dir die ganze Zeit auch gesagt und gezeigt hat? Kinder werden mit einem intuitives Eßverhalten geboren und wenn wir es nicht ganz zerstören, können Kinder den Eltern sehr deutlich zeigen, was sie brauchen, um gut durch z. B. eine Wachstums-, Entwicklungs- oder sogar Pickyphase zu kommen.
Wenn Kinder z. B. wachsen, brauchen sie auch die richtigen Werkzeuge, um ihrem ganz individuellen Bauplan folgen zu können. In diesem Fall eine erhöhte Menge an Eisen. Denn Eisen hat viele wichtige Funktionen im Körper. Blutzellen und Gehirn können sich beispielsweise nur dann richtig entwickeln, wenn ausreichend davon vorhanden ist. Doch die richtige Kombination ist wichtig, damit das Eisen auch im Körper aufgenommen werden kann. Hier kommt als Transportmittel Vitamin C ins Spiel. Im oben genannten Beispiel hat das Kind nur die Wurst (Eiweiß und Eisen) sowie die Apfelspalten (Vitamin C) gegessen. Das Kind hat das Brot nicht angerührt, weil es das für sich nicht gebraucht hat. Aber als Mama ist man oft der Meinung, dass es wichtiger ist, das Brot zu essen.
Intuitiv hat das Kind alles richtig gemacht, aber in den Augen der Mutter nicht.
Nun stell Dir vor, Du betrachtest nun die Brotbox mit diesem Beispiel? Dann hat dein Kind nicht nicht gegessen, sondern kompetent sich die Werkzeuge aus der Box genommen, die es an diesem Tag gebraucht hat. Jetzt weißt Du, dass Du morgen genau diese Werkzeuge mitgeben kannst bzw. solltest. Welche Kombinationen wären dafür geeignet?
Beispiele könnten sein:
Geflügelwürstchen, Rosinen oder andere Trockenfrüchte, Eier, Kürbiskerne, Haferflocken
Und als Transportmittel
Paprika, Apfel, Mandarinen, Erdbeeren, Kohlrabi, Tomate
⛔Übrigens, Milch hemmt die Eisenaufnahme! Also nicht mit Milchprodukten kombinieren.⛔
Als Mama muss ich mich dann erst einmal zurück nehmen und darf mich nicht verletzt fühlen, dass mein gekochtes Essen verschmäht wird. Es muss nicht am Geschmack liegen. Oft ist es dann doch offensichtlich, also erst einmal das Kind beobachten.
Gründe können sein:
🅳🅴🅸🅽 🅺🅸🅽🅳:
✔ist nicht hungrig
✔ist müde
✔trinkt zu viel Milch
✔ist abgelenkt (Spielzeug, Hund, etc)
✔hat eine zu große Portion
✔hat nicht genug Auswahl
✔kennt das Essen noch nicht
✔ist krank
✔zahnt
✔hat Verstopfung
✔sitzt unbequem (im Hochstuhl)
✔hatte kürzlich schlechte
Erfahrungen
✔hat kein gutes Vorbild
✔spiegelt sein Gegenüber
Und die letzten beiden Punkte sind mir persönlich sehr wichtig. Denn die Essensituation ist auch ein wichtiger Faktor. Kinder lernen von ihrem Umfeld, wenn jemand am Tisch die Nase rümpft, dann schauen sie sich das ab. Lehne ich etwas als Mama ab, dann mein Kind seltenst mit Begeisterung essen. Also spiegelt Euch selbst!
Manchmal muss ich mich als Mama dann doch damit konfrontiert fühlen, dass es meinem Kind einfach nicht schmeckt. Und ehrlich gesagt, ist das auch ok! Kinder dürfen einen eigenen Geschmack haben und wir Mamas können diesen weder manipulieren noch dürfen wir uns anmaßen, diesen unseren Kindern abzusprechen. Wenn es nicht schmeckt, dann ist das eben so!
Das intuitive Essverhalten
Das bin ich, mit noch nicht einmal einem Jahr. Auch ich habe natürlich Beikost bekommen. Wie dies war, ist eine andere Geschichte. Heute möchte ich Euch von etwas wichtigem berichten:
Unsere Kinder werden mit einem intuitiven Essverhalten geboren. Dieses zeigt sich in dem sie z.B. nach Bedarf gestillt werden wollen und auch nur so lange trinken, bis sie satt sind. Dieses Verhalten behalten sie theoretisch auch bei. Es liegt an uns Eltern, ob wir ihre Zeichen richtig deuten und auch akzeptieren.
Zu der Zeit der Beikost herrscht eine kritische Phase, denn in dieser neigen wir Eltern dazu, dieses gesunde Essverhalten zu zerstören. Und dies in dem wir Essensaufnahme erzwingen. Zum Beispiel durch das Füttern. Es wird gefüttert, wenn wir es für richtig halten, ohne auf die Beikostreifezeichen zu achten, ohne darauf zu achten, ob das Kind auch zu diesem Zeitpunkt wirklich hungrig ist. Aber auch in dem wir die Essensituation manipulieren. Jeder kennt dieses eigene Mundaufreißen, damit das Kind es nachmacht, um dann den Löffel mit Essen in den Mund zu führen. Oder durch spielerische Gesten, der Löffel wird zum Helikopter und möchte im Mund landen. Die Kinder machen mit, aber oft nicht, weil sie essen wollen. Sondern weil sie den Eltern folgen.
Wenn sie älter sind, verwenden gern Floskeln wie :" Und noch ein Löffel für die Mama", "Oh Mama ist ganz traurig, wenn Du das nicht isst". Mit eigenem Willen hat das Essen dann nichts mehr zu tun.
Gern wird Druck aufgebaut, nur damit gegessen oder gar aufgegessen wird. Es wird nicht akzeptiert, dass das Kind keinen Hunger hat oder bereits satt ist. Denn Eltern haben oft eine Vorstellung, wieviel, was und wann das Kind essen soll, doch wird dem Kind keine Kompetenz zugeschrieben, dass es das eigentlich ganz gut selbst entscheiden kann. Doch Kinder können dies sehr gut, wenn man sie lässt. Sie wissen sehr gut, was sie wann brauchen und besonders wieviel davon.
Baby led weaning ist eine Möglichkeit, dem Kind sein intuitives Essverhalten zu erhalten und das Kind dabei zu unterstützen, seinen eigenen Geschmack und die Vorlieben zu finden.
Wasservergiftung?
Habt Ihr auch mal den Tipp bekommen, dass Euer Baby auch Wasser bekommen soll?
Prinzipiell ja, aber der Zeitpunkt ist wichtig!
Denn regelmäßig viel Wasser kann für Eure Kleinen gefährlich sein. Der Grund ist dass die Nieren im ersten Lebensjahr noch nicht vollständig entwickelt sind und größere Mengen nicht verarbeiten und ausscheiden können. Zudem kann es zur Osmose führen. Wichtige Mineralstoffe und Proteine werden aus dem Körper gespült, die Zellen füllen sich mit Wasser und passiert dies im Gehirn, kann es zu einem Ödeme kommen. Das Kind krampft. In den ersten sechs Monaten wird der Wasserhaushalt durch Muttermilch oder Pre vollkommen ausreichend versorgt und reguliert. Nur in Ausnahmefällen, wie bei Magen-Darm Erkrankungen wie z.B. dem Norovirus, wobei eine Dehydrierung entstehen kann, sind unter ärztlicher Begleitung Maßnahmen zu ergreifen.
Erst ab der dritten Breimahlzeit oder direkt bei dem BLW Start wird Wasser angeboten, hier nur zum Trinken üben. Weiterhin wird Euer Kind in der Zeit noch durch die Säuglingsmilch versorgt. Bei BLW sollte die Wassermenge 60 ml in 24 Stunden nicht überschritten werden.
Ab dem 2. Lebensjahr sind die Nieren voll entwickelt, hier darf dann 120 ml zusätzlich angeboten werden.
Generell gilt also:
⛔ Kein Wasser oder Tee zusätzlich zur
Säuglingsmilch innerhalb der ersten 6 Monate!
⛔ Kein Verdünnen der Säuglingsmilch oder eine
Mahlzeit durch Wasser oder Tee ersetzen!
⛔ Auch nicht bei Hitze oder Bauchweh
✅ Wasser oder ungesüßten Tee zum Start bei BLW
oder ab der 3. Breimahlzeit (z.B. im
Schnapsglas)
✅ Ab dem 2. Lebensjahr kann die Wassermenge
am Tag auf 200 ml in 24 Stunden ergänzend
angeboten werden
Der Würgereflex
Am Anfang ist die Angst vor dem Ersticken bei manchen Eltern so groß, dass sie sich doch für den Brei als Beikosteinführungsmethode entscheiden, obwohl sie oder das Kind es gar nicht wollen.
Doch dazu muss erst einmal der Unterschied zwischen Würgen und Verschlucken erklärt werden. Schaut Eucj dazu mal die Gegenüberstellung oben an. Denn fälschlicherweise wird das Würgen meistens völlig falsch interpretiert. Der Würgereflex ist ein evolutionärer Schutz! Und der Würgereflex liegt zur Beikostreife noch recht weit vorne auf der Zunge, sodass dieser auch sehr leicht aktiviert wird. Zudem müssen die Kinder auch erst lernen, Objekte im Mund mit der Zunge und dem Kiefer zu bewegen. Dazu müssen sie üben dürfen. Startet man mit Brei, verschiebt sich dieser Prozess nur bis mit fester Essen gestartet wird, aber man kann ihn nicht umgehen oder verhindern. Ein älteres Kind bedeutet nicht auch kompetenter.
Und wer zu große Angst hat, sollte generell einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder machen!
BBQ Saison
Und die 🅶🆁🅸🅻🅻🆂🅰🅸🆂🅾🅽 ist eröffnet!
Also für mich beginnt das Jahr tatsächlich erst, wenn auch der Grill so richtig genossen werden kann. Das bedeutet für mich, die Kinder und wir sitzen um den Grill herum und naschen bereits vor Ort. Und deswegen sieht der Teller auch nicht so prall wie sonst aus, wir haben uns draußen schon den Bauch vollgeschlagen.
Immer wider kommt die Frage auf, was den Kindern beim Grillen angeboten werden kann. Der Einfachheit halber empfehle ich gern (wenn es um Fleisch geht) alles am Knochen, denn das ist griffiger für die Kinder, egal welches Alter. Ansonsten ist Gemüse mit der Schale und als Spalten am einfachsten zu essen. Und oft ist es auch die Schale, die tollen Geschmack beigibt. Maiskolben sind auch ein großer Renner.
Und BITTE lasst Eure Kinder Marinaden kennenlernen! Bis auf die Sazmenge bei den ganz Kleinen, ist alles erlaubt was schmeckt
Snacks
🆃🆁🅾🅲🅺🅴🅽🅾🅱🆂🆃, eine schöne Snackvariante mit vielen Vorteilen.
Kinder brauchen mehr Mahlzeiten als wir Erwachsenen, besonders nach dem Kindergarten fordert meine Große einen Snack ein. Da bietet sich Trockenobst gut an.
Das Trockenobst ist auch für die Kleinen eine gute Alternative zum frischen Obst. Denn es ist einfacher zu greifen und da sie in der Menge als Starter noch nicht so viel aufnehmen, bieten die Trockenfrüchte nicht nur schnell abrufbar Energie.
Trockenobst wird das Wasser entzogen, somit bleiben eine hohe Menge an Mineral- und Mikronährstoffen zurück. Dazu zählen vor allem der Magnesium-, Kalzium- und Kaliumgehalt, der bei vielen Trockenfrüchten verhältnismäßig hoch ist. Selbiges gilt auch oft für den Eisenwert. Nur das Vitamin C leidet unter der Verarbeitung, da es wärmeempfindlich ist. Doch K, Vitamin E und einige B-Vitamine bleiben erhalten.
Bei der Wahl sollte auf Bio geachtet werden. Und dass nicht zusätzlich gezuckert und geschwenkt wurde.
Gern empfehle ich Euch da einen meiner Lieblingslieferanten 🌹.
Was auch wichtig zu wissen ist, dass Trockenobst im Darm wieder Volumen annimmt und somit den Darm zum Abführen anregt. Somit ist es für manche auch bekömmlich als frisches Obst. Dennoch kann es in zu hohen Mengen auch zu Blähungen führen.
Was Ihr auf unserem Teller seht, sind weiße Maulbeeren, wilde Minifeigen, Apferiinge, große Weintrauben und Aprikosen.
Obst und Gemüse
Dein Kind mag kein 🅾🅱🆂🆃 oder 🅶🅴🅼🆄̈🆂🅴?
Es gibt Phasen bei Kindern - wir Eltern kennen sie nur zu gut - da wollen die Kleinen einfach kein Gemüse und/oder Obst essen. Zu allererstes muss gesagt werden: das ist auch völlig ok und gehört dazu!
Evolutionärbedingt gehört das zum Großwerden. Pflanzen, die z.B. grün sind oder bitter schmecken waren ein Anzeichen dafür, dass sie giftig sein könnten. Diesen Schutzinstinkt haben wir uns behalten. Wenn die Eltern es gegessen haben, sind die Kinder dem Vorbild gefolgt, denn dann galt es als sicher.
Dieses Wissen kann schon dabei helfen, in diesen Phasen gut zurecht zu kommen.
Doch mit der Autonomiephase wollen die Kinder aber auch einfach entscheiden dürfen, was sie essen wollen und was nicht.
⛔Was nicht hilft, sind Spielchen und Ablenkubgen, die das Kind dazu bringen sollen, zu essen. Denn das ist auch nicht Sinn der Unterstützung selbstbestimmt essen zu dürfen. Je größer das Thema Essen ist, desto größer wird der Widerstand.
⛔"Das ist gesund" hilft hierbei auch nicht, denn Kinder haben keine Vorstellung davon, was gesund bedeutet. In Verbindung mit angebotetenem Essen, das sie zurzeit ablehnen, bekommt es auch nur eine negative Bewertung.
❓Aber was hilft dann? Obst und Gemüse einfach anbieten, bzw hinstellen:
🔸️Mal im Ganzen anbieten,
🔸️in verschiedenen Zubereitungsweisen
wie z.B.
🔸️geraspelt,
🔸️als Mus,
🔸️als Waffel,
🔸️Pancake,
🔸️Sticks,
🔸️gebraten,
🔸️mit Dip
Und was besonders hilft ist, keinen Druck und keine Erwartungen an das Kind stellen. Und fragt Euch mal selbst, wieviel Obst und Gemüse esst Ihr denn so? Sieht Euer Kind das? Wie redet Ihr über Obst und Gemüse?
Beikost
🅱🅴🅸🅺🅾🆂🆃 sollte eigentlich 🅻🅴🆁🅽🅺🅾🆂🆃 heißen!
Denn das Wort Beikost wird schon lange nicht mehr als das gesehen, was es eigentlich ist. Kost, die neben der Hauptnahrung Säuglingsmilch (Muttermilch oder PRE) gegeben wird.
Die Beikost sollte dazu da sein, dass das Baby Konsistenzen kennenlernt, die Fein-und Grobmotorik ausreift, die Sinne trainiert, Selbstvertrauen und Vertrauen aufbauen kann. Es sollte den persönlichen Geschmack entwickeln dürfen und die Kommunikation lernen, die mit der sozialen Kompetenz (bestenfalls) am Familientisch vorgelebt wird. Es sollte dem eigenen Sättigungsgefühl folgen und das Essen, was es möchte.
Doch die Beikost ist lange schon ein Instrument geworden. In kurzer Zeit, am Besten nach einem Plan, soll das Kind schnell von der Säuglingsmilch entwöhnt werden und eine Routine einführen, sodass das Kind standardgemäß funktioniert. Je schneller, desto besser.
Wie schade eigentlich, nicht wahr? Dabei sehen wir oft nicht mehr, welche Signale unser Kind uns gibt, verlernen unserer Intuition zu folgen und - was das Wichtigste ist - wir erlauben nicht den Spaß und den Genuss, der mit einer Mahlzeit einhergehen sollte.
Und wir Erwachsene nehmen uns die Chance, uns genau an das wieder zu erinnern! Essen ist so viel mehr, als nur Nahrungsaufnahme und Sättigung. Es bedeutet Kommunikation, Geselligkeit, Freude, Genuss und Bewusstsein.
Die Würze
🆂🅰🅻🆉, 🅺🆁🅰̈🆄🆃🅴🆁 🆄🅽🅳 🅶🅴🆆🆄̈🆁🆉🅴
Oft ist es das Salz in der Suppe, das den Geschmack ausmacht. Wenn ich mit Eltern in der Beratung über Lebensmittel spreche und welche geeignet oder ungeeignet sind, dann mache ich auch gern einen wichtigen Schlenker zu den Gewürzen, Salz und Kräuter. Denn diese dürfen nicht stiefmütterlich behandelt werden.
Doch fangen wir mit Salz an. Ja, im ersten Lebensjahr darf die Salzmenge 1g pro Tag nicht überschreiten. Aber die muss auch erst einmal erreicht werden! Die Mengen, die die Kleinsten an Essen zu sich nehmen, sind noch sehr gering und steigern sich erst nach und nach. Dennoch, darf nicht gänzlich darauf verzichtet werden! Salz - also Natriumchlorid (NaCl) - hat nicht nur für die Haltbarmachung von Lebensmitteln große Bedeutung, sondern ist für den Menschen ein lebenswichtiger Stoff. Speisesalz ist die Hauptzufuhrquelle für Natrium und Chlorid, die für den Flüssigkeitshaushalt, das Nervensystem und die Regulierung des Blutdrucks wichtig sind. Natriumchlorid schützt die Zellen vor Austrocknung und ist essenziell für die Weiterleitung von Signalen in den Nervenzellen. Keine Zelle unseres Körpers könnte ohne Salz existieren - und dennoch ist zu viel davon ungesund. Die Dosis macht das Gift!
Wenn ich mit Eltern spreche, die BLW als Beikosteinführungsmethode gewählt haben und deren Kinder bereits im 2. oder 3. Lebensjahr sind, berichten alle das Gleiche: Sie haben ihren eigenen Salzkonsum reduziert und erfahren dadurch nur Positives.
Doch da gibt es doch noch Gewürze und Kräuter! Hier ist eigentlich keine Vorsicht geboten, außer den eigenen Geschmack zu verfehlen oder zu scharf zu essen.
Genießt die Geschmacksunterstreichung, die Kräuter und Gewürze Eurem Essen bieten!
Viele Hersteller haben sich auch drauf eingestellt, Gewürze und Kräuter ohne lästige Zusatzstoffe zu verarbeiten und anzubieten. Manche haben sogar eine eigene Linie für Kinder, die sich lohnen ausprobiert zu werden!
Welches Gewürz, welche Kräuter dürfen bei Euch in der Küche nicht fehlen? An welche traut Ihr Euch nicht ran? Berichtet mal!
#spieces #gewürze #dassalzindersuppe #salz #kräuter #kidsfood #familienessen #essen #weaningbaby #blw
🆂🅰🅻🆉, 🅺🆁🅰̈🆄🆃🅴🆁 🆄🅽🅳 🅶🅴🆆🆄̈🆁🆉🅴
Oft ist es das Salz in der Suppe, das den Geschmack ausmacht. Wenn ich mit Eltern in der Beratung über Lebensmittel spreche und welche geeignet oder ungeeignet sind, dann mache ich auch gern einen wichtigen Schlenker zu den Gewürzen, Salz und Kräuter. Denn diese dürfen nicht stiefmütterlich behandelt werden.
Doch fangen wir mit Salz an. Ja, im ersten Lebensjahr darf die Salzmenge 1g pro Tag nicht überschreiten. Aber die muss auch erst einmal erreicht werden! Die Mengen, die die Kleinsten an Essen zu sich nehmen, sind noch sehr gering und steigern sich erst nach und nach. Dennoch, darf nicht gänzlich darauf verzichtet werden! Salz - also Natriumchlorid (NaCl) - hat nicht nur für die Haltbarmachung von Lebensmitteln große Bedeutung, sondern ist für den Menschen ein lebenswichtiger Stoff. Speisesalz ist die Hauptzufuhrquelle für Natrium und Chlorid, die für den Flüssigkeitshaushalt, das Nervensystem und die Regulierung des Blutdrucks wichtig sind. Natriumchlorid schützt die Zellen vor Austrocknung und ist essenziell für die Weiterleitung von Signalen in den Nervenzellen. Keine Zelle unseres Körpers könnte ohne Salz existieren - und dennoch ist zu viel davon ungesund. Die Dosis macht das Gift!
Wenn ich mit Eltern spreche, die BLW als Beikosteinführungsmethode gewählt haben und deren Kinder bereits im 2. oder 3. Lebensjahr sind, berichten alle das Gleiche: Sie haben ihren eigenen Salzkonsum reduziert und erfahren dadurch nur Positives.
Doch da gibt es doch noch Gewürze und Kräuter! Hier ist eigentlich keine Vorsicht geboten, außer den eigenen Geschmack zu verfehlen oder zu scharf zu essen.
Genießt die Geschmacksunterstreichung, die Kräuter und Gewürze Eurem Essen bieten!
Viele Hersteller haben sich auch drauf eingestellt, Gewürze und Kräuter ohne lästige Zusatzstoffe zu verarbeiten und anzubieten. Manche haben sogar eine eigene Linie für Kinder, die sich lohnen ausprobiert zu werden!
Welches Gewürz, welche Kräuter dürfen bei Euch in der Küche nicht fehlen? An welche traut Ihr Euch nicht ran? Berichtet mal!
Mealprep
🅼🅴🅰🅻🅿🆁🅴🅿, für Mamis, die Arbeiten eine gute Lösung, wenn nicht immer die Zeit oder der Nerv zum Kochen da ist.
Am Besten eignet sich Ofengemüse, denn damit kann man gleich auch das Gemüse verarbeiten, dass etwas stiefmütterlich behandelt worden ist und größere Mengen sind kein Aufwand.
Und das Gemüse ist dann auch so vielseitig einsetzbar. Hier nur ein Paar Beispiele:
✅ Als Beilage zu Fleisch, Nudeln
oder Fisch
✅ Als Püree
✅ Als Beigeben in Suppen
✅Püriert als Suppe
✅ Püriert als Soße
✅ Als Zutat in Waffeln oder Puffer
Und Ofengemüse ist für alle BLWer geeignet, also von Beginner bis Gourmet! Ich kann da auch gut auf die momentanen Vorlieben meiner Kinder eingehen. In pürierter Form, kann ich sogar einiges noch untermischen. Da mein Mann meine Posts aber liest, kann ich Euch nicht verraten was 😅.
Aber welches Gemüse eignet sich gut? Eigentlich alles was schmeckt, nur einige Soeten wie Kartoffeln haben unterschiedliche Garzeiten, darauf sollte man in der Zubereitung etwas achten. Das Gemüse, das länger braucht, wird einfach kleiner als das übrige Gemüse geschnitten, das kann schon helfen.
Und auch hier gilt beim Würzen, nutzt was Euch schmeckt, oder traut Euch auch mal an etwas Neues heran. Nur bei den unter einem Jahr jungen Kinder, achtet bitte auf die Salzmenge. Ihr müsst nicht gänzlich drauf verzichten, 1g/Tag muss erst mal bei den Kleinen Mengen, die die Kleinsten am Anfang essen, erreicht werden! Die Dosis macht das Gift!
Braucht Ihr ein Rezept für Ofengemüse? Dann meldet Euch!
#blwdeutschland #blwideas #mealprep #blw #ohnebrei #babygourmets #familientisch #veggie #gemüse #neuesversuchen #toddlerfood #kidsfood #familienessen #babyledweaning #breifrei
Obstreste
Was macht Ihr mit 🆄̈🅱🆁🅸🅶 🅶🅴🅱🅻🅸🅴🅱🅴🅽🅴🅽 🅾🅱🆂🆃? Das kennen wir Mamas doch alle, die Kinder wollen Obst und nach einem Bissen, ist die Lust auch schon befriedigt.
Bananen sind hier immer mal für 2 Sekunden hoch im Kurs, freut mich ja, wenn sie es wollen, aber in der Regel ist das Wollen wieder schnell vorbei und ich habe die Reste.
Zu dieser Zeit ist Eis keine Möglichkeit.
Also werden Milchshakes gemacht. Diese einfach mit Zimt oder Vanille anreichern und die Banane ist verwertet. Achtet bitte beim Zimt auf die Reinheit, verwendet am Besten die Sorte Ceylon.
Shakes gehen übrigens auch schon von Anfang an, also ab Beikostreife.
Und diese Shakes könnt Ihr variieren, wie der Geschmack Eures Kindes gerade aufgestellt ist. Besonders gut gehen Shakes wenn die Kleinen gerade nicht wirklich essen wollen, zum Beispiel während ein Zahn kommt. Dann könnt Ihr auch Haferflocken, Leinsamen oder / auch andere Früchte nehmen. Dann achtet bitte darauf, dass Ihr eine Milchalternative nutzt, wie z.B. Hafer oder Cashew, da Milch die Aufnahme von Eisen hemmt und die Haferflocken eine tolle Eisenquelle sind. Durch die Frucht dient das Vitamin C als Transporter für das Eisen. Und schwupps, ist daraus sogar eine Mahlzeit geworden.
#shakes #blw #ohnebrei #babygourmets #mitdenfingernessen #babyessen #reste #resteverwertung #babyledweaning #babyisstmit #toddlerfood #kidsfood #blwideas #drinks #fruits #leftover #blwdeutschland #breifrei #breifreibaby #babyfood #bananen #bananas
Organisation fürs Essen
Während dieser Zeit ist ein 🅱🅴🆂🅾🅽🅳🅴🆁🅴🆁 🅱🅴🅽🅴🅵🅸🆃, dass die Familie regelmäßiger gemeinsam zum Essen kommt. Da verändert sich natürlich auch der Speiseplan. Menüs, die bei uns sonst eher zum Abendessen serviert wurden, kommen jetzt auch Mittags dran. Generell ist das Thema Essen weiter in den Vordergrund gerückt. Man kann mehr ausprobieren, vielseitiger variieren und Lieblingsrezepte häufiger zubereiten. Auch wenn es nicht bei allen möglich ist, bedingt durch Homeoffice, Kinderbespaßen und Haushalt. Doch mit einigen Tricks, ist es machbar:
✔Macht Euch am Sonntag gemeinsam Gedanken was Ihr am nächsten Tag oder in der Woche essen wollt. Bezieht die größeren Kinder ein! Somit ist der Ratestress was man kochen soll schon mal beseitigt.
✔Holt ggf. einzelne Komponenten am Vorabend schon aus dem Tiefkühlfach, somit ist es kommenden Tag bereit
✔Bereitet schon etwas dafür vor, z.B. die Sauce oder schnippelt schon mal das Gemüse. Dieses ist idann auch schon entsprechend verpackt und einsatzbereit, wenn es gebraucht wird.
✔Verteilt Aufgaben und bezieht es, wer schon eine helfende Hand bieten kann.
✔Nehmt Euch für den Anfang maximal ein neues Gericht pro Woche vor.
✔Wenn Komponenten übrig bleiben, bindet diese in das Gericht am nächsten Tag ein. Ofengemüse püriere ich z.B. Gern für eine Soße oder sogar Suppe.
Organisation ist das halbe Leben und manchmal schon eine ganze Mahlzeit.
Wie organisiert Ihr Euer Essen zurzeit?
#blw #babyledweaning #babygourmets #vorbild #lernen #organisation #familientisch #toddlerfood #kidsfood #familienessen #essen #weaningbaby
Lernen lassen
🅼🅸🆃 🅺🅽🅴🆃🅴 🆂🅿🅸🅴🅻🅴🅽 🅺🅰🅽🅽 🅹🅴🅳🅴🆁, aber Pizzabacken ist für Fortgeschrittene! Kleine Küchenhelfer machen viel Dreck, aber das tatsächlich nur, wenn sie sich nicht immer wieder ausprobieren dürfen. Es ist wie bei uns Großen, nicht alles gelingt auf Anhieb, manchmal brauchen wir ein Paar Anläufe und das ist der Ablauf, der uns vom Anfang an im Leben begleitet. Wir lernen mit jedem Versuch, wie wir es besser machen müssen, damit unser Vorhaben gelingt. Doch dabei dürfen wir nicht mitten in der Handlung starten, wir müssen von vorne beginnen.
Und manchmal gehört dann auch dazu, dass wir uns dreckig machen.
Wir neigen deswegen dazu, den Kleinen den Anfang zu verwehren, sie sollen sich und die Umgebung nicht dreckig machen, also lassen wir sie irgendwo mittendrin etwas machen, was kontrolliert und alles sauber bleiben lässt. Hier ist aber schon der Fehler. Wenn eine Handlung nicht von Anfang bis Ende durchgeführt werden darf, erlernt man diese auch nur ab einem bestimmten Punkt.
Ich habe dieses Mikromanagement irgendwann abgelegt, denn auch das Saubermachen, Aufräumen und wieder Auffüllen gehört zum Prozess dazu. Und manchmal bin ich dann überrascht, wie schnell meine Kinder nicht nur die Feinmotorik ausprägen und neue Griffe und Kniffe erlernen, es ist auch beeindruckend wie schnell sie mich darauf hinweisen, dass ich einen Schritt ausgelassen oder einen zu früh gemacht habe. Zusammenhänge und Abläufe verstehen die Kleinen recht schnell.
Und einen besonderen Nebeneffekt hat das Mitkochen lassen: Kinder, die am Kochprozess eingebunden werden, lernen nicht nur das Handwerk und die Lebensmittel in all ihren möglichen Konsistenzen kennen, sie essen auch viel besser, sie probieren auch gern. Sie begreifen schnell, dass sie es, gemacht haben und auch schon die Kleinen haben Erfolgsgefühle, sind stolz auf sich und freuen sich, über die Begeisterung der Anderen. Welches Mamaherz will das nicht miterleben?
Wenn nur Nudeln schmecken
Es gibt bei 🅺🅸🅽🅳🅴🆁🅽 immer mal die Phase, in der sie (anscheinend) nur einseitig oder nur nur sehr ausgewählt essen. Und das hat auch einen evolutionären Grund. Der Mensch kann in allen Teilen der Erde überleben, das bedeutet aber auch, dass er sich mit all seinen Sinnen auf neue Lebensmittel einstellen kann und herausfinden muss, was essbar ist und was nicht.
Der Geruchsinn kann erste Informationen liefern: ein fauliger Geruch weist auf Verdorbenes, ein fruchtiger Duft dagegen auf frische Nahrung. Vor allem aber hilft der Geschmacksinn das Nahrungsangebot grob zu sortieren: Süßes, Eiweißhaltiges und Fettes weist auf problemfreie, energiereiche »Überlebensnahrung« und wird deshalb bevorzugt. Also Dinge wie Schokolade, Pommes und Nuggest scheinen sicher. Bitteres und Saueres dagegen wird abgelehnt, da es nicht nahrhaft scheint und möglicherweise schlecht oder sogar giftig ist. Bitterstoffe kommen besonders in giftigen Nahrungsquellen vor. So ist logisch, dass Kinder die grüne Paprika oder den Fenchel nicht aus Trotz verschmähen, sondern sich schützen, ohne es mit Absicht zu machen - oder die Eltern ärgern wollen.
Und je selbstständiger die Kleinen Essen und nicht mehr auf dem sicheren Schoß der Eltern sitzen, sondern selbst im eigenen Stuhl, desto akribischer gehen sie mit dem vorgesetzten Essen ins Gericht.
Dies reguliert sich aber in der Regel mit der Zeit. Also: Geduld und nicht persönlich nehmen!
Wichtig ist, den Kindern ein gutes Vorbild sein, begeistert Essen und immer wieder anbieten! Und der "das ist gesund!" hilft nicht, denn Kinder haben kein Verständnis für gesundes Essen, nur für ihr Empfinden und was ihnen die Natur mitgegeben hat.
Bindet Sie in den Kochprozess ein, lasst sie mitmachen, lasst sie die Sicherheit selbst aufbauen.
Ein Grund für BLW
🆆🅰🆁🆄🅼 🅱🅻🆆 als Beikosteinführungsmethode gewählt wird, hat oft verschiedene Gründe. Aber wenn das Kind diese gewählt hat ist es schon mal der beste Grund. Doch mein persönlicher Hauptgrund war und ist, dass BLW ein Entwicklungsbooster ist. Da die Kleinen früh selbstständig in der Essensituation , trauen sie sich auch schneller Neues zu versuchen. Die Fingerfertigkeit ist ausgeprägter und wenn Mami sie dann auch wirklich machen lässt, können sie für einige Überraschungen sorgen. Selbst eine Mandarine schälen ist für die Kleinen nicht nur ein Erfolg, es ist genau diese Selbstständigkeit, um die es für mich geht. Ich lasse meinem Kind die Freiheit, selbst auszuprobieren, sich selbst zu helfen und den Erfolg dann auch gebührend zu feiern. Der Blick, wenn mein Kind sich etwas vorgenommen und es dann auch selbst geschafft hat, ist unbezahlbar!
Picky Eater
ist bei manchen ein frustrierendes Thema und wird auch oft an mich herangetragen. Es gibt tatsächlich eine Eßstörung, allerdings ist diese sehr stark ausgeprägt und mir bisher so noch nicht begegnet. Man muss auch reflektieren, wie wir anbieten und warum. Essen wir es selbst vielleicht nicht, wollen aber, dass das Kind das isst, weil es so gesund ist?
Das Kinder "Angst" vor neuen Lebensmitteln haben, ist im Alter zwischen 2 und 9 völlig normal und findet in diesem Zeitraum auch ihre Hochphase.
Als erstes ist es wichtig, ohne Druck und entspannt daran zu gehen. Es braucht Zeit und es gibt hierzu einige Studien, die besagen, dass Lebensmittel bis zu 300 mal angeboten werden (müssen) bis sie akzeptiert werden.
Wenn die Kleinen in die Betreuung kommen, schauen Sie sich auch das Essverhalten der anderen Kinder ab. Wenn da Tomaten ich der Hit sind, wird das gern übernommen. Also bekommt meine Tochter Tomaten in anderen Farben, Formen und Größen angeboten. Das hat schon geholfen.
Hier nun einige Tipps, wie Ihr bei einem Picky Eater an die Sache herangehen könnt:
Vielfalt nutzen der Farben, Formen und Größen,
in verschiedenster Form anbieten, gekocht, gedünstet, gebraten, gebacken, roh, geschnitten, geraspelt, als Stampf.
Anbieten, wenn Euer Kind schon am Tisch sitzt, wie ein Appetizer, bevor das Hauptessen kommt.
Einbinden beim Einkaufen mit aussuchen.
Seid kreativ beim Anrichten, das Auge und die Phantasie spielen eine wichtige Rolle
Machen lassen bei der Zubereitung helfen, das motiviert
Kein Zwang zum Essen, aber lasst sie probieren
Keine Floskeln wie dass es doch so gesund sei, das verstehen Kinder noch nicht
Keine Erpressung oder Bestrafung, wenn sie das und jenes nicht essen, dass sie bestimmte Dinge nicht tun oder haben dürfen
Schaut auf Euch selbst: wie äußert Ihr, wenn Ihr etwas nicht mögt?
Ungeeignete Lebensmittel für Babies unter einem Jahr
Sobald dein Baby die Darmreife erreicht hat, kann alles babygerecht vom Familientisch angeboten werden. Es gibt nur einige Dinge, die zu beachten sind. Denn ein Paar Lebensmittel darf dein Baby noch nicht essen.
Welche das sind, und warum, liste ich Dir hier auf:
- Pseudogetreide, darunter fallen Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Diese Getreidesorten sind in unseren Breitengraden nicht üblich und somit hat unser Darm sich noch nicht ausreichend damit "beschäftigen" können. Sie enthalten Gerbstoffe, die für unsere Babies noch nicht verträglich sind. Chiasamen können bis max 15 gr angeboten werden.
- Achte nur darauf, dass diese nicht roh sind. Sie nehmen sehr viel Flüssigkeit auf, dies kann für Babies gefährlich werden. Als Pudding sind sie vollkommen in Ordnung.
- Alkohol ist logischerweise ein No Go, aber dieser wird gern im Gulasch oder Risotto verarbeitet. Alkohol verkocht nie ganz. Ersetze diesen einfach mit Traubensaft und Essig oder Brühe.
- Honig sowie Ahornsirup sind unter zwei Jahren nicht zu empfehlen. Beides enthält Bakterien, die auch durch die Hitze beim Backen nicht vollkommen zerstört werden, nur durch zusätzlich hohem Druck, dies ist in der privaten Küche zu Hause nicht zu leisten. Es droht Säuglingsbotulismus.
- Rohe Lebensmittel - wie Fisch, Fleisch, Ei und bestimmte Wurstsorten - haben in der Babynahrung nichts zu suchen. Also ist Sushi oder eine Salami erst einmal tabu. Auch das Filet muss "well done" sein!
- Nüsse im Ganzen, sind erst mit den Backenzähnen und dem Pinzettengriff anzubieten. Die Verschluckungsgefahr ist zu groß. Gemahlen können sie jederzeit beigefüttert werden. Solange eine Nußallergie ausgeschlossen wurde.
- Fast Food ist in der Regel zu salzhaltig. Mal eine Pommes ist nicht schlimm, aber hier macht natürlich die Dosis das Gift!
- Süßungsmittel wie z. B. Stevia oder Süßstoff sind nicht nötig. Unsere Kinder brauchen keine Süße, damit es ihnen schmeckt.
- Lightprodukte, diese Produkte sind auch nicht notwendig, lasst sie lieber weg.
- Blattsalate sollten erst mit den Backenzähnen angeboten werden. Sie bleiben gern am Gaumen hängen, sehr unangenehm für Euer Baby und können es verwirren.
- > gr Salz pro Tag, Salz ist wichtig also gänzlich darauf verzichten darf man also darauf nicht. Doch die Nieren können im ersten Jahr noch nicht große Mengen verarbeiten.
7 gr pro Woche sind absolut vertretbar.
- Rohmilchprodukte sind in der Schwangerschaft und bei Babies ein Tabu. Auch hier sind es die Bakterien, die schädlich sind. Milchprodukte bis max. 200 ml sind in Ordnung.
BLW und vegetarische oder vegane Ernährung
Schwieriges Thema!
Eine vegetarische (laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische) Ernährung ist auch für Kinder möglich, wenn sie vielseitig ist und nährstoffreiche Lebensmittel beinhaltet. Hier fängt es aber schon(leider an). Die wenigsten Eltern kennen sich tatsächlich mit Lebensmitteln, deren Wirksamkeit und die damit verbundenen Zusammenhänge der Verdauung aus. Eine grundlegende Aufklärung ist notwendig! Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass ein Kind die für sein Wachstum notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.
Besonders nährstoffreich sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (z. B. Kichererbsen, Tofu), gemahlene Nüsse und Vollkornprodukte. Um einen Mangel an Eiweißen, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu verhindern, sollte das Kind zudem regelmäßig Milchprodukte und Eier essen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Eltern allerdings auf die Versorgung mit Eisen und Zink legen. Der regelmäßige Verzehr von Hafer und Hirse in Form von Müsli, Brot oder Getreidespeisen schützt Kinder vor Eisenmangel. Aber auch nur, wenn sie nicht mit eisenhemmenden Lebensmitteln verzehrt werden. Auch sollten mehrmals in der Woche Hülsenfrüchte und viel eisenreiches Gemüse (zum Beispiel Fenchel, Zucchini, Spinat) und Salate auf dem Speiseplan stehen. Da Vitamin C die Eisenausnutzung verbessert, sollte ein Vitamin-C-reiches Lebensmittel zu den Mahlzeiten gehören. Salate im Sinne von Blattsalaten fällt aber für die Kleinen weg, wenn sie noch keine Backenzähne haben. Vitamin-C-reich sind unter anderem Orangensaft, Paprika und Äpfel.
Eine vegane, also streng vegetarische Kost nur aus pflanzlichen Lebensmitteln ist dagegen für Kinder ungeeignet. Neben der Gefahr, dass ein Kind zu wenig Energie und Eiweiß erhält, ist oft auch die ausreichende Aufnahme insbesondere von Kalzium, Eisen, Jod, Selen, Vitamin D, B2, B12 und langkettigen Omega-3-Fettsäuren kritisch. Das kann die Gesundheit und Entwicklung gefährden. Ich kenne die meisten FB Gruppen für dieses Thema und leider schwirren da viele Halbweisheiten herum und nur wirklich wenige Mamas haben ein fundiertes Wissen.
Bei veganer Ernährung ist das Risiko eines Nährstoffmangels groß und eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und Supplementierung von Nährstoffen erforderlich. Ist so die Frage, ob die Supplementierung dann eine bessere Wahl darstellt.
Wir sind keine Vegetarier, wir essen gern aber sehr ausgewählte Fleischsorten. Es ist ein gesunder Umgang, den wir Zuhause pflegen. Wir haben einen Fleischbauern, der uns gern Auskunft über die Haltung und Verfütterung gibt.
Ich verstehe die Haltung von Eltern, die eine vegetarische Ernährungslehre bevorzugen und respektiere sie auch. Aber es war mir nur wichtig, mal den Grundsatz zu diesem Thema aufzupflücken.
Informieren, auseinandersetzen und belesen ist hier das A und O. Man erkennt nicht gleich jeden Mangel und das ist das tückische daran.
Ich persönlich halte eine vegane Ernährung bei Babies und Kleinkinder für völlig ungeeignet und sehr gefährlich. Eine vegetarische dagegen machbar, wenn die Eltern sich ärztlichen Rat einholen und fundiertes Wissen über Lebensmittel inne tragen.
Das Ⓔⓘ ist das worum es auf diesen Teller geht heute. Versetzt Euch mal in die Position Kindes. Alles ist in der Regel sehr groß, Mama und Papa schneiden alles hand- oder mundgerecht. So kriegen die Kleinen oft nicht das Ganz wirklich zu sehen und das Verständnis fehlt dann manchmal, wenn sie es in der großen und ganzen Form sehen. Meistens werden eher die Cherry- oder Fatteltomaten gegessen. Warum? Na weil sie als ganzes gesehen, ertasten, gegriffen und hineingeboren werden kann. Ein ganz anderes Esserlebnis, als eine Scheibe einer großen Tomate - und oft auch nicht so lecker süß.
Genau so ist es auch mit 🅔🅘🅔🅡🅝. Als ich letztens mal wieder über den Markt bin, haben mich diese Wachteleier angelacht. Ich habe ein Päckchen gekauft und was soll ich sagen, meine Große mag Eier nicht so wirklich, aber die Kleinen hat sie verputzt, als wären es Schkobons. Der Kleine fand sie auch gut. Ich konnte gerade so noch ein Foto machen, deswegen diese Leere auf dem Teller, denn schwupps war alles weg.
Und ganz nebenbei erwähnt, habt Ihr mit dem Ei ein Multivitalent. So klein sie sind – bei einigen Nährstoffen haben Wachteleier im Vergleich zu Hühnereiern die Nase vorn. Sie enthalten z.B. mehr Eisen. Außerdem mehr Vitamin B1 und Vitamin B12. Insgesamt bekommt Ihr die Mineralstoffe Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Selen und die Vitamine A, E, D, K. Und besonders wichtig, es versorgt mit essentiellen Aminosäuren.
Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, haben zudem einen erhöhten Bedarf an den Aminosäuren Histidin (u. a. zuständig für das Wachstum) und Arginin (regelt u. a. den Blutdruck und die sportliche Leistungsfähigkeit). Sie produzieren diese Aminosäuren nicht in ausreichender Menge, können ihren Bedarf über den Verzehr von Wachteleiern aber decken. Also auch super für die großen Geschwister!
Und ein besonderer Benefit: Knapp die Hälfte der Hühnereiallergiker verträgt Wachteleier gut. Der Grund: Die Inhaltsstoffe von Wachtel- und Hühnereiern ähneln sich zwar, sie sind aber nicht identisch. Wichtig ist aber, ärztlichen Rat einzuholen und die Nahrungsmittelunverträglichkeit testen zu lassen.